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Vorfall: Aktivist*innen in Leipzig gekesselt

 Aktivist*innen in Leipzig gekesselt

08.05.2021 | Leipzig


Einige Dessauer Aktivist*innen unterstützten am 08.05.2021 in Leipzig einige Demonstrationen in der Innenstadt. Auf der Rückkehr von einer Demo am Simsonplatz wurde eine Gruppe von sieben Personen von drei Mannschaftswagen angehalten und eingekesselt.
Grund dafür war laut Aussage der Polizist*innen das Nichteinhalten von Mindestabständen. In der Gruppe trugen zwei Personen in dem Moment keine Masken, es wurde in Gruppen zu zweit gelaufen und unter den Gruppen Abstand gehalten. In dem betreffenden Bereich bestand auch laut unseren Informationen keine generelle Maskenpflicht. Den Polizist*innen schien der Abstand in der Gruppe zu gering, die Aktivist*innen sahen ihn als ausreichend an. Die Polizei äußerte dazu, dass wir angeblich erst bei ihrem Erscheinen die Mindestabstände eingehalten hätten. Besonders in dem Kontext, dass sich in unmittelbarer Nähe sehr viele Personen befanden, die sich an diese Vorgaben nicht hielten und auch in einer angrenzenden Zone mit genereller Maskenpflicht keine Maske trugen, werten wir das als eine gezielte Aktion, die sich absichtlich nur gegen die Aktivist*innen richtete. 
Es droht jetzt ein Bußgeld gegen die Aktivist*innen. 

Es ist im übrigen nichts ungewöhnliches, dass Aktivist*innen bei solchen großen Demos eingekesselt und überprüft werden. Eine Person berichtete davon, an diesem Tag insgesamt vier Mal eingekesselt und durchsucht worden zu sein.

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